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Fleisch ist mein Gemüse – die TACKENBERG Frischetheke

Der Hund gilt als Fleisch- und Allesfresser. Dies bedeutet, dass neben Fleisch auch Gemüse, Getreide und Obst auf den Hundespeiseplan stehen. Hauptzutat jeder Hundeernährung bleibt jedoch immer Fleisch, da der Hundestoffwechsel auf die tierischen Aminosäuren angewiesen ist, um alle an ihn gestellten Aufgaben zu bewältigen. Somit ist Fleisch als „Hauptdarsteller im Napf“ eine Zutat, welche gut ausgewählt werden sollte. Die Wahl der richtigen Fleischsorte muss dabei ganz individuell ausprobiert werden, wobei grundsätzlich fast alle Fleischsorten für den Hund geeignet sind. Ja nach Geschmack und Verträglichkeit des Vierbeiners wählt jeder Hundebesitzer mit der Zeit die bevorzugten Fleischsorten für seinen Vierbeiner aus. Sehr wertvoll ist selbstverständlich Muskelfleisch, das eine Fülle an lebenswichtigen Amino- und Fettsäuren liefert. Je nach Marmorierungsrad (Anteil des  Fettes am Fleisch) besitzt es zudem eine sehr gute Akzeptanz beim Hund- ist jedoch gerade Diät angesagt, sollte besser zu mageren, weniger marmorierten Anteilen werden.

Innereien wie u.a. Pansen, Milz, Niere und Leber sind reichhaltig an Vitaminen, Mineralstoffen, Enzymen und Co-Faktoren, weswegen sie ein toller Bestandteil jedes Hundemenüs sind und aufgrund ihres intensiven Aromas nur allzu gerne gefressen werden. Die Menge der verfütterten Innereien muss jedoch begrenzt gehalten werden, um eine Überversorgung mit Vitaminen bis hin zu Vergiftungserscheinungen zu verhindern. Aus diesem Grund wird empfohlen, Innereien wie Leber, Niere oder auch Milz maximal 2mal pro Woche in den Fressnapf zu füllen.

Unabhängig von der Fleischsorte kann dem Vierbeiner seine Fleischmahlzeit am Stück, klein geschnitten oder fein gewolft angeboten werden. Die Portionierung der Fleischstücke ist dabei abhängig von der Größe des Tieres, seinem Alter, eventuellen Zahnproblemen und seinen Fressvorlieben.

Kleine Fleischkunde - Was liefert was?

Je nach verwendetem Körperteil werden die Teile des Rohfleisches in Muskelfleisch, Innereien und Knochen/Knorpel unterteilt. Jedes Teil hat seine eigenen Vorteile für die Ernährung und wird in entsprechender Menge verfüttert. Besonders reichhaltig und saftig ist das reine Muskelfleisch, zudem neben der klassischen Skelettmuskulatur u.a. auch die Zunge (eine besondere Delikatesse) sowie Anteile des Maulfleisches gehören. Auch Organe können eine muskuläre Struktur besitzen. Hierzu zählen Magen und Herz, die als innere Hohlorgane gelten und aus starken muskulären Strukturen bestehen.Nicht geeignet für die Hundeernährung ist lediglich das sogenannte Stichfleisch. Dies ist die Region in der sich die Einstichstelle des Schlachtens befindet und in der dementsprechend erhebliche Mengen an Blut einsickern. Aufgrund dessen kann hier ein besonders hoher Keimgehalt vorliegen.

Innereien- Lieferant natürlicher Nährstoffe

Über die sehr geschmacksintensiven Innereien des Rindes, wie zum Beispiel Pansen oder Euter kann auf ganz natürlichem Wege ein hoher Gehalt an Nährstoffen verfüttert werden. Grüner Pansen enthält einen hohen Gehalt an Mineralstoffen und Vitaminen, sowie eine hohe Menge natürlicher Verdauungsbakterien, welche sich sehr positiv auf die Verdauung des Hundes auswirken. Hunde lieben den grünen Pansen aufgrund seines strengen Geruchs und seiner hohen Schmackhaftigkeit. Aufgrund seiner guten Eigenschaften für die Hundeernährung sollte er mindestens zweimal die Woche auf dem BARF Speiseplan stehen. Für übergewichtige Hunde kann stattdessen der Blättermagen (Psalter) gewählt werden. Dieser enthält einen vergleichbaren Gehalt an Nährstoffen und Verdauungsenzymen, ist jedoch fettärmer.

Eine wahre Energiebombe ist das Fleisch vom Euter des Rindes, das nicht nur viel Fett sondern durch die Milchkanäle auch viel Kalzium enthält. Es ist ideal für schwache und magere Tiere geeignet.

Knorpel und Knochen- pure Mineralstoffe

Da rohes Fleisch relativ wenig Calcium enthält, muss es auf anderem Weg ergänzt werden. Die natürlichste Variante hierfür ist die Fütterung von Knochen oder Knorpel-Teilen. Diese sind von der Größe immer an die Hundegröße anzupassen. Ein kleiner Chihuahua wird sich an einem großen Rinderbeinknochen mit Sicherheit die Zähne ausbeißen. Für die sehr kleinen Hunde eignen sich aus diesem Grund besser gewolfte Teile vom Schlund oder die noch weichen Knochen vom Kalb. Werden Teile des Kehlkopfes verfüttert, so ist darauf zu achten, ob die Schilddrüse noch anhängig ist. Ist dieses der Fall, so sollte der Kehlkopf nicht zu häufig gefüttert werden, da die Schilddrüse als Jodspeicher sehr viel dieses Mineralstoffes enthält. Bei Dauergabe könnte der Hund unter einer Schilddrüsenüberfunktion leiden.

Als Knochen zum Barfen gut geeignet sind das Brustbein vom Kalb oder auch Rippen. Je nach Hundegröße sollten diese passend portioniert werden. Auf keinen Fall dürfen Hunde gekochte Hühnerknochen zum Fressen bekommen. Knochen des Geflügels splittern im gekochten Zustand, so dass die Speiseröhre und der Magen-Darm-Trakt strak verletzt werden können.