Endlich ist der kleine Welpe da! Das zuhause ist sicher
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Tipps für die ersten Wochen mit Welpen im neuen Zuhause

Endlich ist es soweit: Dein Welpe zieht ein! Die Wochen und Monate der Vorbereitung sind vorbei. Alles ist bereit und du kannst deinen Welpen gut in seinem neuen Zuhause empfangen. Mit der neuen Aufgabe ist neben großer Freude natürlich auch eine große Verantwortung verbunden. Wie du deinem Welpen die ersten Wochen im neuen Zuhause so leicht wie möglich machst und wie dein Welpe schnell stubenrein wird, dazu haben wir einige Tipps für dich zusammengestellt.

Willkommen Welpe: Eingewöhnungszeit

Das Abenteuer beginnt, wenn du deinen Kleinen vom Züchter abholst. Schon auf der Autofahrt kannst du dem Welpen Geborgenheit und Sicherheit vermitteln. Am besten lässt du jemand anderen fahren und nutzt die Zeit, um den Hund in seiner Transportbox mit lieben Worten zu beruhigen. Zeige deine eigene Aufgeregtheit möglichst wenig, denn sicher ist der Welpe selbst schon angespannt genug durch die ungewohnte Situation, fremden Gerüche und Menschen. In seinem neuen Zuhause braucht der Welpe natürlich ersteinmal Eingewöhnungszeit, um gut anzukommen und die neue Umgebung zu erkunden. Bleibe in seiner Nähe und streichle ihn, wenn er Körperkontakt sucht.

Wie wird dein Welpe stubenrein?

Beobachte deinen Welpen genau: Bestimmt erkennst du schon an seinem Verhalten, ob er bald pinkeln muss. Schnüffeln am Boden kann zum Beispiel ein Anzeichen sein, dass der Kleine sein Geschäft verrichten will. Setze den Welpen dann schnellstmöglich nach draußen, wo er sich erleichtern soll. Hat es gut geklappt, hilft ihm ein großes Lob sein richtiges Verhalten abzuspeichern und stubenrein zu werden. Geht mal etwas auf den Teppich oder Küchenfußboden – einfach kommentarlos aufwischen und dem Missgeschick keine weitere Beachtung schenken. Manche Welpen brauchen mehrere Wochen bis sie stubenrein sind – also geduldig bleiben, schon bald wird auch dein Welpe stubenrein.
Tipp: Setze deinen Welpen am Anfang immer direkt nach aufregenden Beschäftigungen vor die Tür, damit der Welpe sich erleichtern kann. Also: nachdem spielen, nachdem fressen, nachdem schlafen oder nach neuen Eindrücken (Besuch von Freunden und Familie). Wenn du dann beim Lösen des Welpen immer noch ein Signalwort einbaust, wird es später sicher auch auf Kommando klappen.

Wann wird der Welpe durchschlafen?

Ob ein Welpe durchschlafen kann, ist bei den Kleinen sehr unterschiedlich. Manche Welpen sind am Tag viel wach und sehr aktiv, so schlafen sie nachts oft besser. Andere Welpen brauchen häufigere Nickerchen am Tag und sind dann alle zwei Stunden wach – auch in der Nacht. Generell brauchen Welpen sehr viel Schlaf: 16 bis 20 Stunden Schlaf pro Tag sind völlig normal. Das liegt daran, dass das Wachstum und der Aufbau des Immunsystems der Hunde jede Menge Energie benötigen.

Was tun, damit dein Welpe durchschlafen kann:

  • Gemütlicher und vor allem richtiger Schlafplatz: Richte einen gemütlichen und ungestörten Schlafplatz in einem Körbchen oder Hundebett für deinen Welpen ein. Bloß nicht im Flur oder an Orten, wo er alles überwachen kann/soll.
  • Auspowern: Ausgiebige Hundespiele, Welpentraining oder Spaziergänge am Tage lasten deinen Welpen richtig aus, damit er abends müde in sein Körbchen fällt.
  • Gassi gehen: Wenn der kleine sein Geschäft kurz vor dem Schlafengehen verrichtet, ist es unwahrscheinlicher, dass er nachts deswegen aufwacht.
  • Futter nicht zu spät geben: Wir empfehlen viermal täglich kleinere Mahlzeiten zu füttern. Das letzte Futter solltest du deinem Welpen drei Stunden vor dem Schlafengehen servieren. Auch sollte die Portion nicht zu groß sein, da das Futter sonst belastet und einen guten Schlaf stören kann. Vor allem soltest du deinem Welpen am Anfang leicht, verdauliches Futter geben.
  • Geheimtipp: Hier findest du heraus was die Schlafposition dines Vierbeiners zu bedeuten hat.

Wie findest du den optimalen Tagesablauf mit deinem Welpen?

Die Erfahrungen im Alltag mit Welpen sind natürlich so unterschiedlich wie es die Besitzer und ihre Kleinen auch sind. Mit anderen Worten: Es gibt kein Patent-Rezept für den optimalen Tagesablauf mit dem Welpen, aber ein paar Tipps können wir dir geben.

Wie den Welpen an die Leine gewöhnen?

Deinen Welpen an die Leine zu gewöhnen beginnt schon mit dem richtigen Halsband. Das Halsband darf der Kleine nicht über den Kopf abziehen, es sollte aber auch nicht zu fest sein: Richtig sitzt es, wenn zwei Finger gut zwischen Halsband und Nacken passen. Am besten testest du die Leine an einem ruhigen Ort ohne Ablenkungen und Anreize. So kann der Kleine sich an die Leine gewöhnen und lernt, nicht daran zu ziehen. Genauso solltest du selbst nicht an derLeine ziehen, meist will der Welpe dann in die entgegengesetzte Richtung. Locke ihn lieber mit Leckerlis zum gewünschten Ort während du ihn an der leine führst. Ziehverhalten deines Welpen solltest du dagegen nie belohnen. So wird sich dein Welpe schnell an die Leine gewöhnen.

Wie du deinem Hund das gehen an der Leine trainierst findest du in unserem Leinenratgeber!

         

Ab wann kannst du deinen Welpen alleine lassen?

Nach den ersten Wochen Eingewöhnungszeit im neuen Zuhause, in denen du natürlich rund um die Uhr für deinen Welpen da warst, ruft langsam wieder der Alltag. Auch wenn der Kleine zuckersüß ist und du am liebsten die ganze Zeit bei ihm wärst, möchtest du auch mal wieder Einkaufen, zur Arbeit oder zum Sport gehen – und das ohne ihn. Daher ist es von Anfang an wichtig, den Welpen auch mal alleine zu lassen. So kann er sich gut an die Langeweile gewöhnen und lernen mit dem Alleinsein umzugehen. Kann der Welpe auch mal eine Zeit ruhig liegen und auf deine Aufmerksamkeit verzichten, spricht auch nichts gegen einen gemeinsamen Restaurantbesuch, aber auch das will gelernt sein. Hab keine Angst und probiere gerade in den ersten Wochen mit deinem Welpen ganz viel aus. So lernt er einiges kennen und fürchtet sich auch später nicht vor neuen Erfahrungen.
Tipp: Ein Welpe kann ab den ersten Tag alleine bleiben, steigert euch langsam. Beginnt bei 5 Minunten und vergrößert die Abstände. Wichtig ist, dass du auch wirklich vor die Tür gehst und nicht vor der Tür wartest, denn auch dein Welpe kann riechen und hören das du da bist und ist dann immer etwas aufgeregter.

Wann muss dein Welpe zum Tierarzt?

Die ersten Wochen sind auch für deinen Welpen aufregend. Aufgrund der Angespanntheit kann es wie beim Menschen auch mal zu Verstopfung oder Durchfall kommen. Das ist ersteinmal nicht weiter beunruhigend. Sollte der Durchfall oder die Verstopfung beim Welpen jedoch länger anhalten, ist es ratsam das bei einem Tierarzt abklären zu lassen. Sicher hast du sowieso schon bald einen Termin, um die nächste Impfung abzuholen – auch die Vorsorgeuntersuchungen durch den Tierarzt sind natürlich wichtiger Bestandteil der ersten Wochen mit deinem Liebling. Wir wünschen euch eine gute Eingewöhnungszeit!

 Weitere Themen rund um Welpen findest du hier bei uns:

 

Text: Pauline Schnell

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