Demenz bei Hunden – Symptome & Anzeichen

Auch Hunde können an Demenz leiden, die Anzeichen & Signale zu erkennen ist oft schwierig. Erfahre hier mehr über Demenz bei Hunden, Ernährung & mehr!

Demenz bei Hunden

Wie wir Menschen haben auch unsere vierbeinigen Gefährten mit altersbedingten Krankheiten zu kämpfen. Dazu gehört unter anderem auch die Beeinträchtigung von Nervenzellen, also Demenz bei Hunden. Welche Anzeichen und Symptome auf eine Demenz beim Hund hinweisen und welche Maßnahmen helfen können, erfährst du hier.

Können Hunde dement werden?

Vielleicht hast du dich schon einmal gefragt, ob Hunde dement werden können. Leider lautet die Antwort: Ja, im Alter können auch Hunde dement werden. Tatsächlich ist Demenz bei Hunden sogar eine relativ häufige Erkrankung. Studien belegen, dass ca. 30-60 Prozent der älteren Hunde (älter als sieben Jahre), Symptome zeigen, die für eine Demenz sprechen. Ob die Hunderasse oder Vererbung dabei eine Rolle spielen, konnte nicht nachgewiesen werden.

Wie hoch ist die Lebenserwartung bei Hunden mit Demenz?

Auch ob Demenz beim Hund die Lebenserwartung beeinträchtigt, ist pauschal nicht zu beantworten. Eine Rolle spielt, in welchem Stadium die Erkrankung erkannt wird. Wie schnell schreitet Demenz beim Hund voran? Die Verläufe der Erkrankung unterscheiden sich stark voneinander, wie es auch beim Menschen der Fall ist. Aufgrund dessen ist es wichtig die Signale für Demenz beim Hund frühzeitig zu erkennen. Das ist aber oft gar nicht so leicht, denn die Symptome sind meist nicht eindeutig und kommen schleichend.

Häufig zeigen Hunde mit Demenz verändertes Verhalten:

  • veränderter Schlafrhythmus, nächtliches Aufwachen, Unruhe, Bellen
  • Vermehrtes Schlafbedürfnis am Tag
  • Desorientierung: zielloses Herumwandern (oft nachts)
  • an der falschen Türseite warten
  • Nichterkennen von bekannten Personen
  • sucht Futternapf an der falschen Stelle
  • versäumt einfache Kommandos wie „Sitz“ und „Platz“
  • Verlust der Stubenreinheit
  • reagiert nicht auf Ansprache
  • Stimmungsschwankungen, erhöhte Reizbarkeit
  • ständiges Hin- und Herlaufen, im Kreis laufen
  • Apathie, unbeteiligtes ins Leere starren
  • wenig zielgerichtete Aktivitäten
  • geringes Interesse an der Umgebung
  • sich durch zu kleine Öffnungen zwängen wollen

Diagnose Demenz beim Hund

An den genannten Symptomen kannst du schon erkennen, dass es schwierig ist, eine Demenz eindeutig zu diagnostizieren. Viele dieser Anzeichen, unter denen ein Hund mit Demenz leidet, können genauso gut auf ganz andere Hundekrankheiten hinweisen, oder auch einfach nur Alterserscheinungen sein. Leider gibt es auch keinen Bluttest oder andere Untersuchungen zur schnellen Diagnose, mit dem eine Demenz beim Hund zeitnah nachgewiesen werden kann. Daher ist eine genaue Dokumentation des Gesundheitszustandes und des Verhaltens des Hundes seitens des Hundehalters von großer Bedeutung für eine gründliche Anamnese. Gerade im Alter, oder wenn sich das Verhalten deines Hundes ändert.

Zudem ist es wichtig, körperliche Einschränkungen, wie Seh- oder Hörkraftverlust, auszuschließen, die ebenso einige der Symptome von Hunden mit Demenz auslösen können. So kann der Tierarzt einer korrekten Diagnose der Demenz beim Hund Schritt für Schritt näherkommen.

Therapie: Demenz bei Hunden ist nicht heilbar

Leider ist Demenz bei Hunden noch nicht heilbar und die Therapiemöglichkeiten sind beschränkt. Die richtigen Maßnahmen können die Symptome jedoch lindern und zur Verzögerung des Verlaufs der Demenz beim Hund beitragen.

Unsere Tipps bei Hundedemenz:

Eine liebevolle Betreuung, eine gewohnte Umgebung und ein strukturierter Tagesablauf können deinem vergesslichen Hund helfen und ihn vor zu viel Stress schützen. Außerdem können diätische Maßnahmen, mentale Stimulation und Auslastung sowie Medikamente die kognitive Leistung des Gehirns positiv beeinflussen.

Zu den kognitiven Fähigkeiten gehören:

  • Erinnerungsvermögen
  • Lernfähigkeit
  • Wahrnehmung
  • Aufmerksamkeit
  • Orientierung

Aufgrund der Veränderungen bei Demenz beim Hund kann es sein, dass dein Vierbeiner merkt, dass etwas nicht stimmt. Daraus können Angstzustände entstehen. Neben liebevoller Zuwendung können in diesem Fall Beruhigungsmittel für Hunde bei Demenz helfen. Zu diesen Beruhigungsmitteln könnten unter anderem Bachblüten-Mischungen und andere Heilpflanzen zählen. Bestimmt kann dir dein Tierarzt hier weiterhelfen.

Welches Futter passt für demenzkranke Hunde?

Bestimmte Inhaltsstoffe können das Nervensystem sowie kognitive Fähigkeiten unterstützen. Antioxidantien fangen freie Radikale, sauerstoffhaltige Verbindungen, die die Gehirnfunktion beeinträchtigen können. Die Radikalfänger findest du insbesondere in Vitamin C und E sowie im Provitamin A. Daher sind spezielle Futtermittel für ältere Hunde empfehlenswert. Die Vitamine können aber auch über Nahrungsergänzungsmittel für Hunde zugefüttert werden. Zur Abstimmung der individuellen Ernährung bei Demenz beim Hund solltest du am besten deinen Tierarzt oder Ernährungsberater mit einbeziehen. Des Weiteren empfiehlt sich ein Beruhigungsmittel für Hunde bei Demenz.

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