Berechnung BARF-Ration
Die Futterpyramide ist ein praktisches Hilfsmittel, das dich bei der Kreation leckerer und ausgewogener BARF-Mahlzeiten für deinen Hund unterstützt. Bitte beachte, dass sie sich auf die Ernährung eines gesunden ausgewachsenen Hundes bezieht. Die Pyramide gibt dir einen Überblick über die ernährungsphysiologisch sinnvolle Zusammensetzung gesunder BARF-Menüs. So kannst du auf einen Blick prüfen, ob die für deinen Vierbeiner zusammengestellte Mahlzeit folgende Grundlagen der biologisch artgerechten Rohfütterung erfüllt:- Die BARF-Mahlzeit sollte aus 80% fleischlichen und 20% pflanzlichen Futterkomponenten bestehen.
- Täglich sollte ein tierisches Omega-3-Öl über das Futter gegeben werden (z.B. der Klassiker Lachsöl).
Muskelfleisch (50%)
Bei der Wahl der Fleischkomponente ist es wichtig auf die Qualität des Fleisches zu achten. Achte hierbei auch auf die Deklaration der gewählten Produkte. Unser Rindfleisch als auch das Pferdefleisch in Würfeln besteht aus 100% Rind- bzw. 100% Pferdefleisch.
Pansen/Blättermagen (20%)
Pansen ist ein wichtiger Bestandteil der BARF-Ernährung und reich an natürlichen Enzymen, Vitaminen und Mineralstoffen. Außerdem enthält Pansen auch wertvolle Omega-3-Fettsäuren.
Innereien (15%) und Knochen (15%)
Beim Barfen sollte die natürliche Ernährung aus ganze Beutetieren nachgestellt werden. Innereien sind wichtig, da sie wichtige Vitamin- und Mineralstofflieferanten sind. Außerdem enthalten sie notwendige Spurenelemente.
Knochen liefern wichtige Nährstoffe wie Kalzium und Phosphor, die für die Gesundheit von Knochen und Zähnen zuständig sind.
Pflanzliche Erzeugnisse (20%)
Die pflanzliche Komponente bei der BARF-Ernährung liefert wichtige Ballaststoffe, Vitamine und Mineralien. Außerdem können Obst und Gemüse zur geschmacklichen Abwechslung bei der Ernährung deines Vierbeiners beitragen.
Öle
Durch die natürliche BARF-Ernährung nehmen unsere Haustiere bereits viele Omega-6 Fettsäuren auf, sodass vor allem Omega-3 Fettsäuren in Form von Ölen zusätzlich gefüttert werden können. Hier findest du weitere Infos zu unseren Ölen.
Eine ausgewogene BARF-Ernährung
- Es darf auch ein Tag mal nur mit Pansen oder Muskelfleisch zusammen mit einer geraspelten Möhre überbrückt werden. Genauso dürfen auch gesäuerte Milchprodukte, wie Buttermilch oder Hüttenkäse ab und zu in den Napf.
- Fett ist eine wichtige Energiequelle für Hunde und Katzen. Der Fettanteil des Muskelfleisches sollte bei 15-20 % liegen.
- 1-3 mal pro Woche kannst du ein Ei (am besten rohes Eigelb und gegartes Eiweiß) hinzuzugeben.
- Nahrungsergänzungen wie Seealgenmehl (Jodversorgung) und Dorschlebertran (reich an Vitamin D) sollten ebenso mindestens 1-3 mal wöchentlich hinzugegeben werden und runden so die gesunde Ernährung ab.
Welpen und Junghunde Barfen
Der Welpe bekommt eine Extraportion mehr: insgesamt 6-10% vom Körpergewicht, damit erhält er alle Nährstoffe, die der Hund zum Wachsen benötigt. Je näher er nun an seine Endgröße kommt, umso weniger Futter bekommt er. Wenn du deinen Welpen selbst großziehst, kannst du natürlich schon früher mit dem BARF für Welpen beginnen. Etwa ab der vierten Lebenswoche kannst du einen fein pürierten Fleischbrei anbieten.
Ausgewachsene Hunde Barfen
Der ausgewachsene Hund bekommt ca. 2-4 % von seinem Körpergewicht als Tagesration (ganz kleine Hunde ca. 4 %, große Hunde ca. 2 %).
Senioren Barfen
Senioren, die im Alter etwas Verdauungsprobleme bekommen, kann mit Leinsamenöl oder Flohsamenschalen als zusätzlicher Ballaststoff und Löwenzahn oder einem anderen bitteren Kraut für die Magensaftproduktion geholfen werden. Hier findest du weitere Infos zur BARF-Ernährung deines Senioren Hundes.