Ein grollendes Sommergewitter
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Grollende Sommergewitter

Grollende Sommergewitter können für Hunde sehr beängstigend sein. Der Artikel gibt Tipps, wie man seinem Vierbeiner helfen kann, die Angst zu überwinden.

Wenn warme und kalte Luftströme aufeinandertreffen, explodiert die Atmosphäre regelrecht. Die Temperaturspannung entlädt sich mit Regen, Blitz und Donner. Gewitter treten insbesondere in den Sommermonaten auf, wenn die Luft warm und schwül wird. Was für die einen ein schönes Naturschauspiel ist, macht die anderen nervös und ängstlich. Das trifft sowohl auf uns Menschen als auch auf Hunde und Katzen zu.

 

Wie entsteht Donner?

Wusstest du, dass die Temperatur in einem Blitz 30.000°C erreichen kann? In Bruchteilen von Sekunden beginnt die erhitzte Luft zu glühen und leuchtet kilometerweit. Durch diese starke Erhitzung dehnt sich die Luft explosionsartig aus. Die entstandene Luftbewegung hören wir als grollenden Donner. Genau genommen entsteht das Grollen, weil die Schallwellen von Wolken und Erdoberfläche reflektiert werden.

 

Wie wahrscheinlich ist es vom Blitz getroffen zu werden?

Etwa 2.000 Blitze zucken während eines starken Sommergewitters über den Himmel. Die Wahrscheinlichkeit, von einem Blitz getroffen zu werden, ist jedoch relativ gering. 80-90% der Blitze erreichen den Erdboden nicht, sondern jagen nur durch die Wolkenschichten. Schlägt ein Blitz aber ein, kann er eine enorme Kraft entfalten. Allein in Deutschland verursachen Blitze jährlich Schäden in Milliardenhöhe.

 

Stress für Hund und Katze

Unwetter und Gewitter bedeuten für unsere Haustiere oft Stress. Die Angst vor Blitz und Donner ist vor allem bei Hunden stark verbreitet. Viele Tiere jaulen, rennen aufgeregt umher oder verstecken sich bis der Spuk vorüber ist. Den vierbeinigen Liebling so aufgewühlt zu sehen, zerreißt einem fast das Herz. Mit einigen Tipps kannst du Hund und Katze aber helfen und für sie die Zeit der Sommergewitter etwas angenehmer gestalten.

 

Gewitter-Tipps für draußen

  • Natürlich hat nicht jedes Tier panische Angst vor Gewitter, doch kann auch der entspannteste Hund sich bei lautem Donner oder einem Blitzeinschlag erschrecken und davonrennen. Wenn sich während eurer Gassirunde ein Gewitter ankündigt, solltest du deinen Vierbeiner also unbedingt an die Leine nehmen.
  • Wenn es euch draußen plötzlich erwischt, bleib gelassen und geh mit deinem vierbeinigen Gefährten auf direktem Weg nach Hause.
  • Seid ihr noch nicht gestartet, solltest du die Spazierrunde bei Gewitter einfach auf einen späteren Zeitpunkt verschieben.
  • Du hast eine schreckhafte Freigänger Katze? Versuche, sie nach Möglichkeit ins Haus zu holen, wo sie sich sicherer fühlt und die Gewittergeräusche leiser sind.

 

Gewitter-Tipps für drinnen

  • Zuhause kannst du den Lärm so gut es geht aussperren: Dazu einfach alle Türen und Fenster schließen und ggf. die Rollläden herunterlassen.
  • Du solltest deine Fellnasen nicht bedrängen, wenn sie für sich sein wollen: Ängstliche Katzen verstecken sich oft in Schränken, unter Decken oder in kleinen „Höhlen“. Auch ängstliche Hunde suchen sich oft einen sicheren Ort im Haus. Respektiere das Verhalten und versuche nicht denn Vierbeiner aus seinem Versteck zu locken. Ist der Gewitterspuk vorbei, kommt er selbst wieder heraus.
  • Ablenkung ist die beste Medizin: Wenn sich dein Haustier nicht versteckt, aber dennoch etwas aufgeregt und beunruhigt ist, kannst du es einfach mit seinen Lieblingsspielen und snacks ablenken. Natürlich nur, wenn Hund oder Katze auch spielen mag – auf keinen Fall soll durch das Angebot noch mehr Stress entstehen.
  • Ängste verstärken: Oft ist es schwer, wenn der Vierbeiner leidet und man die Angst nicht wirklich nehmen kann. Hier ist es wichtig, die richtige Balance zwischen Unterstützung und Gelassenheit zu finden. Du solltest die Angst nicht durch übermäßiges Streicheln und Zureden unterstützen, aber deinen tierischen Freund auch nicht komplett ignorieren oder allein lassen.
  • Musst du das Haus verlassen und deinen ängstlichen Vierbeiner alleine zuhause lassen, solltest du vorher den Wetterbericht prüfen. Für schreckhafte Tiere ist es besonders schlimm bei Sturm und Donner allein zu sein.
  • Bist du Zuhause, verhalte dich wie bei jedem anderen Wetter. So kannst du dazu beitragen, dass Hund und Katze diese Wetterlage nicht als etwas Außergewöhnliches empfinden.

 

Beruhigende Helfer

Beruhigende Streicheleinheiten und gutes Zureden reichen bei vielen Vierbeinern schon aus, um die Panik vor lärmendem Gewitter und Donnergrollen zu lindern. Doch manche Hunde und Katzen steigern sich in ihre Angst hinein und können kaum wieder zur Ruhe kommen. Gehört dein Liebling zu den unruhigeren Gesellen mit einem dünnen Nervenköstum, können sowohl Kräuter als auch B-Vitamine helfen.

Bei Angstzuständen kannst du deinen Vierbeiner zum Beispiel mit Kräutern, wie Baldrian, Eisenkraut, Heimtraut, Hopfen, Johanniskraut, Kamille oder Melisse, beruhigen. Katzenminze entspannt deine Samptpfote besonders effektiv bei Schlaflosigkeit, Nervosität oder auch Zittern. Als beruhigendes Mittel wirkt sie auch bei nervösen Durchfällen. Die meisten Kräuter kannst du einfach frisch oder als Trockenkraut ins Futter geben. Auch Bachblüten kommen bei emotionalen und seelischen Leiden von Hunden und Katzen oft zum Einsatz. Vor allem die Symptome von psychischen Belastungen wie Ängste, oder schreckhaftes Verhalten lassen sich mit der Bachblütentherapie gut lindern.

Um das Nervenköstum deines Vierbeiners langfristig zu schützen, kannst du B-Vitamine einsetzen. Ist dein Vierbeiner gut mit allen Vitaminen des B-Komplexes versorgt, kann sich das positiv auf seine Nerven auswirken. Zittern, Unruhe und Inkontinenz treten dann weniger häufig auf. Weiterführende Beratung findest du bei Tierärzten und Tierheilpraktikern.

Ein großes Herz

Autor: 

Red-Dog

liebt: Hundekuchen

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