Das Hundeauge verfügt über zwei verschiedene Sinneszellen – die Lichtrezeptoren. Hierbei differenziert man zwischen den Zapfen und den Stäbchen, die als Fotorezeptoren in der Netzhaut des Auges mit verschiedenen Aufgaben fungieren: Die Zapfen ermöglichen das Sehen von Farben. Da der Mensch drei verschiedene Zapfentypen besitzt, kann er Rot-, Grün- und Gelbtöne sehr viel besser wahrnehmen als ein Hund. Dieser hat lediglich zwei verschiedene Zapfentypen, die gelb- und blauempfindlich sind. Der Hund kann demnach die Farben Grau, Blau sowie Gelb gut erkennen. Grüne und rötliche Farben verschwimmen in gelblichen und blauen Farbentönen.
Die Stäbchen sind für das Schwarz-Weiß bzw. das grundsätzliche Unterscheiden zwischen Hell und Dunkel verantwortlich. Der Hund verfügt über weitaus mehr dieser Stäbchen und kann diesbezüglich bei Dämmerung viel besser gucken als der Mensch. Hinzu kommt, dass hinter der Netzhaut des Hundeauges eine reflektierende Membran (Tapetum Lucidum) sitzt, die einfallendes Licht ein zweites Mal auf die Netzhaut projiziert. Die Stäbchen haben somit eine größere Sichtausbeute und der Hund kann auch bei schwachem Licht gut sehen. Ist es jedoch absolut dunkel, so sieht auch er nichts mehr und muss sich auf seinen Tast-, Geruchs- und Gehörsinn verlassen.
Denke beim Spazierengehen morgens wie abends an die Sicherheit Ihres Vierbeiners. Die meisten Verkehrsunfälle, an denen Hunde beteiligt sind, entstehen aufgrund schlechter Sichtbarkeit der Tiere. Hunde mit dunklem Fell sind hierbei besonders betroffen, da diese mit der Dunkelheit nahezu verschmelzen. Bringe dich und deinen Hund also nicht in Gefahr und mache deinen Liebling durch Reflektoren für andere Verkehrsteilnehmer sichtbar!