Kälte

Gepflegtes Fell im Winter

Die Haut deines Hundes verfügt über eine natürliche Schutzfunktion. Diese gilt es im Winter durch geeignete Pflegemaßnahmen und -produkte zu unterstützen. Dabei spielen neben äußeren Anwendungen auch die richtige Ernährung und Nahrungsergänzungen eine Rolle. Eine ganzheitliche Fellpflege hilft, die Hautbarriere aufrecht zu erhalten und gesundes, glänzendes und widerstandsfähiges Fell wachsen zu lassen.

Bürsten

Im Winter ist regelmäßiges Bürsten besonders wichtig, denn verfilztes und abgestorbenes Fell verliert seine isolierende Funktion. Deshalb wärmt gut gepflegtes und gekämmtes Fell besser. Außerdem kannst du Schmutz sowie Rollsplitt und Eis einfach ausbürsten. Bei stark verklettetem Fell können ein paar Tropfen pflegendes Öl oder ein Pflegespray helfen.

Pfoten pflegen

Nach einem Winterspaziergang hängen oft noch Dreck und Streusalz an den Pfoten. Diese kannst du mit warmem Wasser und einem Lappen leicht entfernen. Um die Pfoten geschmeidig zu halten und vor Wunden und Rissen zu schützen, kannst du Hirschtalg, Vaseline oder ein Pfotenbalsam verwenden.

Wohnung lüften

Trockene Heizungsluft belastet die Schleimhäute und Haut von Mensch und Tier gleichermaßen. Regelmäßiges Lüften kann helfen, die Luftfeuchtigkeit im Raum zu regulieren. Zur Luftbefeuchtung kannst du auch eine Schale mit Wasser, das du täglich wechseln solltest, an der Heizung aufstellen.

Natürliche Öle, Kräuter und Vitalstoffe

Regen, Nässe und ständige Temperaturwechsel beanspruchen Haut und Fell deines Vierbeiners im Winter enorm. Mit Ölen, gesunden Fetten und Vitalstoffen kannst du Haut und Fell auch von Innen pflegen. Natürliche Öle, wie beispielsweise Lachsöl, kannst du einfach zum Futter hinzugeben. Sie pflegen mit wertvollen Omega-Fettsäuren und E-Vitaminen und helfen, die körpereigene Hautbarriere aufrecht zu erhalten. Auch Kräutermischungen, zum Beispiel mit Hagebutte, Schafgarbe, Löwenzahn und Brennnessel können Ernährungsdefizite ausgleichen und bei Juckreiz und gereizter Haut helfen.

Schonende Pflegeprodukte

Hunde sollten eher selten mit Shampoo geduscht werden, doch in der dunklen Jahreszeit finden unsere Vierbeiner jede Menge Gelegenheiten, sich in schlammigen Pfützen so richtig dreckig zu machen. Da kommt man um eine Reinigung des Fells mit Shampoo nicht drum herum. Wichtig ist, in diesen Fällen ein mildes Shampoo mit pflegenden Inhaltsstoffen zu verwenden, das auf Hundehaut und-gell abgestimmt ist. Du solltest also zu speziellem Hundeshampoo oder Babyshampoo greifen. Eine tolle Alternative ist unser selbst gemachtes Hundeshampoo, das herrlich nach ätherischen Ölen duftet. Probier es doch mal aus!  

Einfach dufte: DIY-Hundeshampoo

Das brauchst du:

  •  240 ml warmes destilliertes Wasser
  • 1 TL Olivenöl extra virgin
  • 6 EL Natur Kernseife
  • 2 EL Apfelessig (Bio)
  • für den Duft 20- 30 Tropfen ätherisches Öl (z.B. duftendes Lavendelöl)

 So geht’s:

  1.  Natürliche Kernseife mit einer Küchenreibe fein raspeln und 6 EL abmessen.
  2. Alle Zutaten zusammen in eine Flasche geben.
  3. Gründlich schütteln bis alle Zutaten vermischt sind und die Kernseife aufgelöst ist.
  4. Fertig ist dein selbst gemachtes Hundeshampoo!

 Hinweis: Falls du für ein duftendes Hundeshampoo ätherische Öle verwenden möchtest, sollte dieses einen Gehalt von maximal 3 % des gesamten Hundeshampoos nicht überschreiten. Es besteht sonst die Gefahr, dass die ätherischen Öle die empfindliche Hundehaut reizen könnten.

Tipp zu Weihnachten: In einer hübschen Flasche macht das selbst gemachte Hundeshampoo richtig was her! Weihnachtlich verpackt, kannst du es auch prima an andere Hundefreunde verschenken.

 

Text: Pauline Schnell

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