Wie die Abwehrkräfte Ihres Hundes funktionieren und wie Sie das Immunsystem in der kalten Jahreszeit unterstützen können

Das Immunsystem des Hundes

Vergleicht man die Körperabwehr eines Hundes mit einem Beruf, so wäre es ein Top-Manager mit 24 Stunden Beschäftigung. Es erfüllt sehr komplexe Aufgaben und schützt den Hund dadurch vor äußeren unerwünschten Einflüssen. Doch wie funktioniert es wirklich?

Das Immunsystem ist ein komplexes System und muss im Sekundentakt wichtige Entscheidungen treffen: was darf in den Organismus eindringen und was muss draußen bleiben, was gehört zum eigenen Körper und was ist fremd, ist der neue Stoff harmlos oder ein potenzieller Feind.

Erkennt die körpereigene Abwehr einen potenziellen Eindringling, so setzt das Immunsystem schnell und effektiv eine Abwehrreaktion in Gang. Klassisches Beispiel dafür ist Fieber. Durch die Temperaturerhöhung werden krankmachende Bakterien eliminiert, während Körperzellen und wichtige Stoffe verschont bleiben.

Haut und Fell als „äußere“ Schutzhülle sind ein wichtiger Bestandteil des Immunsystems, da sie vor direkten Eindringlingen schützen. Nicht umsonst ist ein gesunder Hund auch immer an intakter Haut und glänzendem Fell zu erkennen. Entzündungen der Haut und offene Stellen werden häufig zur Einlasspforte für Bakterien und andere Erreger, so dass solche Blessuren immer schnell und fachmännisch versorgt werden müssen. Gerade Wunden, die von außen nicht sehr groß erscheinen, können verborgen unter dem dichten Fell sehr tief reichen und dadurch besonders tückisch sein. Haut und Fell müssen deswegen immer besonders gut kontrolliert und gepflegt werden.

Der permanente Kampf zwischen Bakterien, Viren und Schadstoffen mit der Immunabwehr ist Grundvoraussetzung für ein Hundeleben mit möglichst wenigen Krankheiten und Infekten, wobei die Abwehr stets überlegen sein muss. Auf beiden Seiten ist ein ständiger Fortschritt zu beobachten, so dass sich sowohl die Mechanismen der Krankheitserreger als auch die der Abwehr ständig weiter entwickeln und kreative Wege einschlagen.

Doch selbst ein solches Wunderwerk wie das Immunsystem ist nicht vor Fehlern geschützt. Durch gewisse Stoffwechselstörungen oder Fehlschaltungen kann die Abwehr über das Ziel hinaus schießen oder sich gegen den eigenen Körper richten. Folgen können in diesem Fall Allergien, Autoimmunerkrankungen und immunvermittelte Erkrankungen sein. Ist das Immunsystem veränderten äußeren Umständen ausgesetzt, wird es besonders beansprucht. Körperliche Anstrengung, Stress, überstandene Krankheiten oder eine schlechte Ernährung können die Abwehr schwächen, so dass Krankheitserreger unter Umständen leichtes Spiel haben. Auch der Fellwechsel jetzt im Herbst, die kürzer werdenden Tage und das kältere Klima sind Angreifer auf die Immunabwehr, die in solchen Zeiten durch eine gezielte Nahrungsergänzung im Hundenapf unterstützt werden muss.

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