Neben zu gut genährten Tieren, gibt es auch immer wieder Vertreter, die zu Untergewicht und Abmagerung neigen. Einem dauerhaft mageren Zustand seines Tieres sollte jeder Hundebesitzer schnell auf den Grund gehen. Doch wann ist ein Hund untergewichtig oder gar zu dünn? Generell ist zu beachten, dass weibliche Tiere meist zarter gebaut sind als Rüden der gleichen Rasse. Von rassetypischen Merkmalen ausgeschlossen, wie z.B. bei Windhunden, ist ein Tier zu dünn, wenn die Rippen und die Hüftknochen deutlich herausstehen oder zu ertasten sind. Die Taille und der gesamte Bauchbereich erscheinen eingeengt und stark eingezogen. Ab einem Stadium, in dem das Fell zusätzlich dünn wird und Lücken aufweist, handelt es sich um einen Hund mit gefährlichem Untergewicht. Die Ursachen für eine Abmagerung des Tieres können hierbei ganz verschieden sein.
Gründe für Untergewicht bei Hunden
Zu wenig oder falsche Nahrung
Die Größe der Mahlzeiten muss proportional auf Größe, Aktivität und Alter des Hundes abgestimmt sein. Hunde, die stark gefordert werden oder noch wachsen, haben einen hohen Energieverbrauch und benötigen gehaltvollere Mahlzeiten. Neben der Menge ist vor allem auch die Qualität der Ernährung entscheidend. Fleisch ist der Hauptenergielieferant für den Hund.
Neben Fleisch eignen sich für eine ausreichende Energiezufuhr auch Sorten wie der grüne Pansen vom Rind oder im Bedarfsfall auch Rinderfett.
Krankheit
Infekte, Erkrankungen oder Operationen können dem Hund stark zusetzen. Wichtig ist, den Vierbeiner schonend wieder aufzubauen und ihn in seiner Genesungsphase mit besonders energie- und fettreichen Mahlzeiten zu versorgen. Besonders reichhaltig ist das schmackhafte Rinder-Euter, welches sehr viel Fett enthält. Auch ist insbesondere für Allergiker der Lamm-Pansen bekannt für seinen hohen Gehalt an Vitaminen, Mineralstoffen und Energie.
Wurmbefall
Darmparasiten wie Würmer oder Einzeller führen schnell zu Abmagerung, stumpfem Fell und schlechter Futterverwertung. Regelmäßiges Entwurmen ist deshalb Pflicht. Tiermediziner empfehlen mindestens viermal im Jahr eine Wurmkur durchzuführen und die Präparate regelmäßig zu wechseln.
Zahnschmerzen
Zahnstein, Karies und Parodontose können zu starken Schmerzen beim Fressen und eingeschränkter Kauaktivität führen. Eine verminderte Futteraufnahme und eine schlechte Futterverwertung sind häufig die Folge der Zahnschmerzen. Ein gründlicher Zahn-Check beim Tierarzt sollte deswegen regelmäßig auf dem Programm stehen. Zahnstein kann hierbei schnell und einfach entfernt werden. Bissfeste Mahlzeiten, wie Rinder-Kehlköpfe oder Rinder-Bruststücke sorgen für eine natürliche Zahnpflege im Alltag.
Stoffwechselstörungen und Alter
Erkrankungen der Schilddrüse, des Blutes oder anderer Organsysteme können sich in einem dauerhaften Untergewicht bemerkbar machen. Hierfür ist eine gründliche medizinische Diagnose nötig. Die Therapie der Erkrankung und die richtige Spezialkost für den kranken Vierbeiner sind dabei abhängig von der jeweiligen Diagnose.
Leicht verdauliche Mahlzeiten wie feines Schlundfleisch oder mageres Geflügel eignen sich immer im Krankheitsfall und für vierbeinige Senioren.