Wie bist du auf den Hund gekommen?
Aufgewachsen bin ich umgeben von Pferden, Hunden und Katzen auf dem Land. Mit dem Beginn meiner Berufsausbildung zog ich nach Hamburg und als Musikredakteurin mehrere Jahre lang von einem Konzert oder Festival zum nächsten … Das war eine aufregende und intensive Zeit. Allerdings ist das Showgeschäft auch oberflächlich und irgendwann hatte ich Sehnsucht nach etwas Echtem. Also, ging es mit Labrador-Retriever-Mix Henry „back to the Roots”. Das war vor rund acht Jahren – seitdem ist mein Leben weniger „Rock-” und mehr „Dog-around-the-Clock“.
Seit wann und warum schreibst du über Hunde? Fing das an, als Henry bei dir eingezogen ist?
Wenn man es gewohnt ist über seine Beobachtungen zu schreiben, sorgt ein plötzlich zum Leben gehörender Hund für eine Menge frischen Input – allein durch seine Persönlichkeit aber auch durch den geteilten Alltag. So habe ich angefangen von meinen „Frauchen-Erlebnissen“ auf mydog-blog.de zu berichten und bin dabei über immer mehr spannende Facetten rund um den Hund gestolpert, die mich als recherchebegeisterte Redakteurin nicht mehr losgelassen haben …
Dein Vierbeiner Henry ist als „Hunsch“ bekannt, wie kam es zu dieser Bezeichnung?
Henry begleitet mich seit seinem Welpenalter in Redaktionen oder zu Interviews. Auch wenn er draußen, wie die meisten Hunde, mit Schnüffeln und Spielen beschäftigt ist, legt er durch seinen Blick sowie sein Benehmen bei Terminen oft eine Ernsthaftigkeit an den Tag, die bei den Beteiligten schon viele Schmunzler ausgelöst hat. So ist er inzwischen auch beruflich als „Hunsch“ (halb Hund, halb Mensch) bekannt.
Mit deinem Hundeblog, für unsere FRITZ & ANNA sowie für deinen vierbeinerfreundlichen Reiseführer („Lieblingsplätze mit Hund – Nordseeküste Niedersachsen“, erscheint 2022) hast du dich bereits ausführlich mit vielen Hundethemen beschäftigt. Gehen dir nie die Ideen aus? Wo findest du neue Inspiration?
Wenn mich ein Thema interessiert, kann ich mich da schon reinsteigern und eine Erfahrung führt zur nächsten. Auf diese Weise vermischen sich Berufliches und Privates – zum Beispiel, wenn ich ein praktisches Produkt für unseren Blog teste, wie damals für FRITZ & ANNA mit Experten über aktuelle Erkenntnisse zu Ernährung und Gesundheit spreche oder mit Henry verschiedene Unternehmungen ausprobiere, die genauso anderen Zwei- und Vierbeinern gefallen könnten. Darum geht es vor allem in unserem neuen Erlebnisbuch, das der Kynos Verlag veröffentlicht hat.
Was erwartet die Leser in deinem Buch „Hundezeit ist immer“?
EinHUNDert tolle Tipps, um mit dem Vierbeiner die ganze Vielfalt der Jahreszeiten zu entdecken: Gemeinsame Naturmomente, selbst gepflückte Leckereien und originelle Rezepte, spielerisches Training, nützliche Do-It-Yourself-Anleitungen genauso wie hilfreiches Gesundheitswissen – nach Monaten sortiert und inklusive saisonaler Besonderheiten – Platz für persönliche Notizen und eine „Bucket List“ zum Abhaken gemeisterter Abenteuer.
Wie bist du dazu gekommen ein Erlebnisbuch zu schreiben und hast du alle Tipps und Ideen mit Henry selbst ausprobiert?
Die schönste Zeit habe ich mit meinem Hund in der Natur, wenn wir entspannt herumstreifen und besondere Augenblicke sammeln. Ich liebe es, unsere Umgebung genau zu erkunden: Fährten im Schnee zu suchen, die erste Frühlingsbrise zu schnuppern, wilde Sommerbeeren zu naschen oder durch das Herbstlaub zu toben. Ursprünglich wollte ich Forstwirtschaft studieren – das damalige Praktikum prägt meine Faszination für die Flora plus Fauna bis heute. Und mit welchem Begleiter könnte man der Natur besser auf die Spur gehen als mit einem Hund, der die menschliche Wahrnehmung durch seine tierischen Sinne erweitert? Wieviel Spaß es bringt und wie abwechslungsreich das Hunde(halter)leben mit den Jahreszeiten ist, davon handeln und dazu inspirieren die Texte und Bilder in unserem Buch.
Wem würdest du das Werk empfehlen?
Allen, die gerne mit ihren Hunden draußen unterwegs sind und denen die täglich gleiche Gassirunde zu langweilig ist. Jedem, der zum Beispiel Freude an verblüffenden Fakten („Markierungsarbeiten“), Lust auf unterhaltsames Training („Hol den Handschuh“) und Interesse an einer natürlichen Ernährung („Valentinsmenü mit Herz“) seines Vierbeiners hat.
Für wen ist „Hundezeit“ eher nicht geeignet?
Für Katzenhalter mit Stubentigern.
Die Autorin
Stefanie Heins (Jahrgang 1982) wollte nach einem Praktikum ursprünglich Forstwirtschaft studieren. Dann kam ein Volontariat dazwischen und als ausgebildete Redakteurin schreibt die Schleswig-Holsteinerin heute selbstständig für bekannte Unternehmen der Hundebranche, Magazine (unter anderem war Sie von 2017-2019 Redakteurin unserer FRITZ & ANNA sowie Bücher und einen eigenen Blog (mydog-blog.de). Mit Hund plus Pferd sammelt sie in der Natur frische Ideen für ihren zweitliebsten Lebensraum: den Schreibtisch.
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Falls du noch ein passendes Weihnachtsgeschenk für einen echten Hundefreund suchst, findest du „Hundezeit ist immer“ jetzt auch in unserem Onlineshop unter www.tackenberg.de
Text: Pauline Schnell
