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Die Futtermenge im Sommer: Muss ich bei meinem Hund etwas ändern?

Einige Hunde haben im Sommer weniger Appetit. Andere neigen eventuell zum Zunehmen. Eine angepasste Futtermenge und Fütterungsroutine kann hier Abhilfe schaffen.

Inhaltsverzeichnis

Wenn die Temperaturen steigen, ändern sich nicht nur unsere Gewohnheiten – auch der Körper Deines Hundes reagiert auf die Hitze. Viele Hunde sind im Sommer weniger aktiv, schlafen mehr und können durchaus weniger Appetit haben. Doch bedeutet das automatisch, dass Du die Futtermenge reduzieren solltest?

 

Warum Hunde im Sommer oft weniger fressen

Der Organismus von Hunden ist im Sommer stark damit beschäftigt, die Körpertemperatur zu regulieren und abzukühlen. Das kostet Energie – gleichzeitig fährt der Körper aber oft den Stoffwechsel etwas herunter, um sich der Wärme anzupassen. Das führt dazu, dass einige Vierbeiner bei großer Hitze weniger Lust auf ihr Futter haben.

Sollte man die Futtermenge im Sommer anpassen?

Grundsätzlich: Es kommt darauf an.
Wenn Dein Hund im Sommer deutlich weniger aktiv ist, braucht er daher auch weniger Energie. Eine moderate Reduzierung der Futtermenge – ca. 5 bis 10 % – kann daher sinnvoll sein. Achte dabei immer auf:

  • Gewicht: Verändert sich das Gewicht Deines Hundes? Dann solltest Du hier gegensteuern und die Futtermenge entweder erhöhen oder verringern.
  • Appetit: Lässt Dein Hund regelmäßig Futter stehen? Hier könntest Du die Mahlzeit auf mehrere kleine Portionen aufteilen.
  • Kondition: Scheint er oft müde oder hat weniger Muskeln? Dann solltest Du das Futter nicht zu stark reduzieren und ihn genau beobachten. Eventuell solltest Du Dir Rat von Deinem Tierarzt einholen.

Flüssigkeit & Futterform

Gerade im Sommer ist Feuchtigkeit besonders wichtig. Nassfutter und BARF enthalten bereits einen hohen Wasseranteil und können zur Flüssigkeitsversorgung beitragen. Wenn Du Deinem Hund Trockenfutter fütterst, achte besonders darauf, dass er ausreichend trinkt – oder ergänze das Futter mit etwas Wasser oder leckerer Brühe.

Tipps für die Umsetzung

✅ Teile die Tagesration auf mehrere kleinere Portionen.

✅ Füttere am besten eher morgens oder abends, wenn es kühler ist.

✅ Vermeide Fütterungen in der prallen Sonne oder direkt nach dem Spaziergang. Gib Deinem Hund nach Aktivitäten erstmal Zeit, um runterzukommen.

✅ Wenn Dein Hund nur noch widerwillig frisst, prüfe auch die Temperatur des Futters – leicht temperiert oder zimmerwarm wird es oft besser angenommen.

Fazit

Im Sommer darf die Futtermenge gerne leicht angepasst werden – individuell, abhängig von Bewegung und Appetit. Wichtig ist, dass Dein Hund genug Energie und Nährstoffe bekommt, ohne sich überfüttert zu fühlen. Und denke auch daran immer ausreichend frisches Wasser bereitzustellen!

Autor: 

Julia Nowara

Als zertifizierte Hundeernährungsberaterin macht Julia nichts lieber, als sich mit den Themen rund um unsere Vierbeiner bis ins kleinste Detail zu beschäftigen. Sie beliefert Euch daher auf all unseren Kanälen regelmäßig mit viel Wissenswertem rund um die Ernährung unserer Hunde.

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