Nahrungsergänzungen im BARF Lexikon – sinnvolle Extras

Manchmal darf es ein bisschen mehr sein – in Zeiten besonderer Beanspruchung unterstützen ausgewählte Supplemente die Gesundheit von Hund und Katze.

Grundsätzlich benötigen gesunde Vierbeiner, die ausgewogen geBARFt werden, keine zusätzlichen Nahrungsergänzungen. In speziellen Lebenssituationen macht es jedoch Sinn, Hunde und Katzen zur Unterstützung gezielt mit ausgewählten Nährstoffen zu versorgen. Natürliche BARF-Ergänzungen können zur Linderung bereits vorhandener Beschwerden sowie vorbeugend eingesetzt werden, unter anderem beim Fellwechsel, einer Trächtigkeit, Leistungssport, Krankheit, Stress oder einer Diät. Manche Zusätze sind sogar essentiell, wie zum Beispiel die Aminosäure Taurin für Katzen. Ob langfristig oder über einen kurzen Zeitraum als Kur – bei jeder Nahrungsergänzung kommt es auf ein ausgewogenes Verhältnis an: viel hilft nicht unbedingt viel. Bei anhaltenden Beschwerden sollte unbedingt ein Tierarzt aufgesucht werden.

Algen – Aktiver Stoffwechsel

Die Wasserbewohner mit den exotischen Namen entfalten pulverisiert unter die BARF-Mahlzeit gemischt ihre naturgesunde Wirkung: Seealgenmehl versorgt den Hund u. a. mit Vitamin B, das für seine positive Wirkung auf die Haut- und Fellgesundheit bekannt ist. Die Spirulina gehört den Blaubakterien an und liefert mit viel Eiweiß den Protein-Kick. Der Chlorella wird nachgesagt, Schwermetalle aus dem Körper zu leiten. Aufgrund ihres hohen Jodgehaltes sollten Algen bei Hunden mit Schilddrüsenerkrankungen nicht angewendet werden.

 


Grünlippmuschel – Geschmeidige Gelenke

Das Fleisch (nicht die Schale) der neuseeländischen Muschel besitzt einen hohen Gehalt an Glykosaminoglykanen, denen ein positiver Effekt auf die Gelenkgesundheit nachgesagt wird. Bei chronischen Erkrankungen des Bewegungsapparates oder akuten Gelenkentzündungen kann dem Hund mit der Gabe von Grünlippmuschelmehl geholfen werden. Die natürliche Nahrungsergänzung enthält Stoffe, die den Körper bei der Bildung von Gelenkschmiere unterstützen. Außerdem sollen Glykosaminoglykane über eine entzündungshemmende Wirkung verfügen. Grünlippmuschel ist bei uns auch als Grünlippmuschelextrakt von BARF proQ erhältlich.

 


Teufelskralle – Lindert Schmerzen

Die Wirkstoffe aus den Wurzeln der afrikanischen Heilpflanze sind u.a. bewährt bei chronischen Gelenkerkrankungen, wie z.B. Arthrose, da sie eine natürliche Schmerzlinderung unterstützen. Weiterhin soll die Teufelskralle Entzündungen hemmen und Schwellungen entgegenwirken. Das feine Pulver wird im entsprechenden Verhältnis unter die BARF-Mahlzeit des Hundes oder der Katze gemischt, und sollte mindestens über die Dauer von sechs Wochen gegeben werden. Achtung: Die europäische Teufelskralle besitzt keine Heilwirkung!

 


Calcium – Kräftiger Knochenbau

Rohes Fleisch enthält verhältnismäßig wenig Calcium, sodass der Hund eine entsprechende Ergänzung benötigt, falls er keine Knochen fressen darf. Calciumcitrat (ein geruchs- und geschmacksneutrales Salz der Zitronensäure) kann besser vom Vierbeiner verwertet werden, als Calciumcarbonat. Besonders hoch ist der Calciumbedarf bei Welpen im Wachstum, wobei hier unbedingt auf das richtige Verhältnis zum Phosphor zu achten ist. Dieses liegt beim Hund bei 1,3:1 (Ca:P). Zu viel Calcium kann zu Verkalkungen oder Knochenkot führen!

 


Hefe – Strahlender Fellglanz

Bierhefe und Co. sind traditionell auch beim Menschen zur Unterstützung der Haut- und Haargesundheit bewährt. Beim Hund eignet sich die natürliche Nahrungsergänzung als Kur zum Fellwechsel oder als dauerhafte Gabe bei allergisch bedingten Hautproblemen, wie Irritationen und Schuppen. Hefe enthält wertvolle B-Vitamine (u.a. Biotin), die sich positiv auf die Konsistenz des Krallenhorns auswirken können. In der BARF-Mahlzeit wirkt Hefepulver appetitanregend und aktiviert den allgemeinen Stoffwechsel des Vierbeiners.

Hefe ist bei uns erhältlich als Hefepulver.

 


Malz – Haarballen adé

Katzen können beim Putzen Haare verschlucken, die sie manchmal nicht auf natürlichem Wege ausscheiden, weil Ballaststoffe wie z.B. grobfaserige Gräser bei der täglichen Ernährung nicht ausreichend zur Verfügung stehen. In diesem Fall kann eine Nahrungsergänzung mit Malzextrakten unterstützen. Die Faserstoffe pflanzlichen Ursprungs entwickeln im Darm schleimartige Substanzen und helfen auf diese Weise dabei, dass verschluckte Haare leicht ausgeschieden werden können und sich möglichst nicht im Darm der Katze festsetzen.

Praktisch für Samtpfoten: Malz in unserem Haarballen Plus.

 


Taurin – Essentielle Aminosäure

Für die Katze ist Taurin essentiell und muss über die Nahrung zugesetzt werden. Im Gegenteil zum Hund ist sie nicht in der Lage, die Aminosäure selber in ausreichender Menge herzustellen. Ein Mangel kann zu Sehstörungen sowie zu Herzerkrankungen führen. Frischem Fleisch sollte daher täglich Taurin beigemischt werden, um den verhältnismäßig hohen Bedarf der Katze zu decken. Die aktuelle Empfehlung liegt bei 2000mg/kg pro Tag. Taurin ist nur in tierischen Produkten enthalten. In rohem Fleisch und Fisch ca. 200-400mg/kg.

Das für Katzen notwendige Taurin finden Sie auch in unserem Gesundplus für Katzen sowie in unseren Premium Dosen für Katzen.

 


Moor – Sanfter Magenschmeichler

Huminstoffe (organische Substanzen des Humusbodens) werden bei Hunden und Katzen traditionell angewendet als sanfter Schutz der Schleimhäute des Magen-Darm-Traktes sowie zur Unterstützung des darmeigenen Immunsystems. Die Tinktur soll als BARF-Ergänzung für Vierbeiner jeden Alters appetitanregend wirken und dem Körper z.B. nach Antibiotikatherapien wieder zum natürlichen Gleichgewicht verhelfen. Außerdem wird den Wirkstoffen aus dem Moor eine Anregung der Blutbildung sowie die Förderung der Fruchtbarkeit nachgesagt.

Diesen sanften Magenschmeichler finden Sie in unserer Moortränke.

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