Diese Geste kennt wohl fast jeder Katzenfreund: Zutraulich stupst die Mieze deine Hand mit ihrem Kopf an und reibt ihre Wange am Handgelenk entlang.
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Warum „köpfeln“ Katzen?

Diese Geste kennt wohl fast jeder Katzenfreund: Zutraulich stupst die Mieze deine Hand mit ihrem Kopf an und reibt ihre Wange am Handgelenk entlang. Doch was wollen Katzen damit eigentlich bezwecken? Ist es einfach eine freundliche Begrüßung oder steckt mehr dahinter?

Wer seinen Stubentiger aufmerksam beobachtet, wird feststellen, dass nicht nur wir Menschen sondern auch Artgenossen und Möbel mit Köpfchen begrüßt werden. Tatsächlich kann das Köpfeln verschiedene Bedeutungen haben:

Beim Köpfchengeben verteilt deine Schmusekatze Pheromone. Das sind spezielle Botenstoffe, die Katzen zur Kommunikation oder zur Markierung nutzen. Pheromondrüsen sind an verschiedenen Stellen ihres Körpers zu finden, so auch an Kopf und Hals. Gibt deine Katze Köpfchen, markiert sie dich also als vertrauenswürdig und meldet liebevoll ihren Besitzanspruch an: „Du gehörst zu mir, denn du trägst meine Duftstoffe an dir.“

Das Köpfeln kann für deine Samtpfote auch ein Weg sein, Aufmerksamkeit zu erhalten. Da wir auf dieses niedliche Signal meist freudig reagieren, ist es ein ideales Mittel, um ein paar Leckerlis, Streicheleinheiten oder Spielereien mit ihrem Lieblingsmenschen einzufordern.

Unter Artgenossen dient das Köpfchengeben als Kommunikationsmittel. Man begrüßt sich freundlich und beschnuppert sich erst einmal ausführlich. Unter anderem können Katzen nämlich die Stimmungslage ihres Gegenüber anhand des Geruchs seiner Pheromone wahrnehmen.

Eine andere Funktion hat das Köpfeln an Gegenständen, wie Sofas, Sesseln und Wänden. Die Katze markiert dabei mit ihren Duftstoffen ihr Revier. Dabei beschränkt sie sich meist nicht nur auf das Köpfchengeben. Oft streicht der Stubentiger mit seinem gesamten Körper – Kopf, Pfoten und Hinterteil – an den Gegenständen entlang, um diesen seinen einzigartigen duftenden Stempel aufzudrücken.

TIPP: Wenn deine Katze dich nicht anstupst, ist das nicht unbedingt ein Zeichen, dass sie dich nicht mag. Die Samtpfoten verfügen über unterschiedliche Arten, ihre Zuneigung und Verbundenheit zu zeigen. Vielleicht ist das „Köpfeln“ einfach nicht ihre Art.

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