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Beziehungsprobleme von Mensch und Hund

Eine harmonische Beziehung zu seinem besten Freund auf vier Pfoten – welcher Hundebesitzer wünscht sich das nicht? Doch in manchen Situationen kommt das Gefühl auf, dass es irgendwie nicht ganz rund läuft.

Fast jeder kennt solche Situationen: Sei es, dass dein vierbeiniger Begleiter Dir keine Aufmerksamkeit schenkt, nicht auf Dich hört oder einfach "sein Ding durchzieht" ohne auf deine Bedürfnisse zu achten. Da hängt der Haussegen schnell schief: Gegenseitige Kränkungen und schlechte Stimmung sind vorprogrammiert. Die Gründe für diese Spannungen liegen – wie in menschlichen Beziehungen – oft tiefer unter der Oberfläche und können vielfältiger Natur sein. Wir haben Dir ein paar Ideen zusammengetragen, wie Du eine gesunde Basis für eine ausgeglichene und harmonische Beziehung auf Augenhöhe schaffen kannst. Lass uns dazu die Eigenarten Deines Vierbeiners genauer unter die Lupe nehmen.

Die 5 häufigsten Macken von Hunden

Diese Probleme kennt wohl jeder Hundebesitzer. Manchmal handelt es sich um rein situationsbezogene Probleme – in vielen Fällen haben sie aber auch etwas mit deiner Beziehung zu Deinem Vierbeiner zu tun. So können zum Beispiel mangelndes Vertrauen, tiefsitzende Ängste, das Heischen nach Aufmerksamkeit oder der Wunsch nach mehr Selbstbestimmtheit dahinterstecken.

1. Dein Hund gibt sein Spielzeug nicht ab

Die arme Gummiente ist schon ganz zerkaut. Um sie vor verfrühtem Ableben zu bewahren, versuchst Du, sie den Fängen deines Lieblings zu entwinden. Doch das ist quasi unmöglich, denn der Instinkt sagt Deinem Vierbeiner: "Meins, und nur meins allein!" Er vertraut Dir seinen Besitz nicht an und will selbst darüber bestimmen.

2. Dein Hund hört nicht auf den Rückruf

Beim Spaziergang nimmt deine Fellnase eine interessante Fährte auf. Jetzt kommt er voll in Fahrt. Auf der Jagd kann ihn nichts mehr halten, auch Dein Rückruf bleibt erfolglos. Er ignoriert Dich vollkommen und folgt nur noch seinem Instinkt. Endlich kann er selbst entscheiden, wo es langgeht.

3. Dein Hund will nicht alleine bleiben

Sobald Du das Haus verlassen willst, Deine Jacke und Schuhe anziehst und nach dem Schlüssel greifst, wird Dein Liebling unruhig. Er weicht nicht mehr von Deiner Seite und sucht Körperkontakt. Die Trennungsangst ist riesengroß und Du weißt jetzt schon, dass ein furchtbares Gejaule losbricht, wenn Du aus der Tür gehst.

4. Dein Hund hört nicht auf zu bellen

Gelegentliches Bellen ist zwar normal, doch nehmen die lauten Kundgebungen Deiner Fellnase überhand, kann das zu einem echten Verhaltensproblem werden. Die Gründe für übermäßiges Gebell können vom Bedürfnis nach Aufmerksamkeit über Langeweile bis hin zu Angstzuständen vielfältig sein.

5. Dein Hund kaut alles an

"Nein, nicht auch noch das Sofa!", es ist ein echtes Ärgernis, wenn Dein Hund einfach nicht von Deinen Sachen lassen kann und nicht nur seinen Kauknochen, sondern auch sämtliche Einrichtungsgegenstände zum Kauen missbraucht. Zum einen kann es sein, dass sein Verhalten aus Langeweile entsteht, zum anderen können aber auch überschüssige Energie und Neugier Auslöser sein.

5 Tipps für eure harmonische Hund-Mensch-Beziehung

Die beschriebenen Situationen können vielleicht nicht immer verhindert werden, aber Du machst es Deinem Vierbeiner leichter indem Du eine stabile und verlässliche Beziehung zu ihm aufbaust. Und so kann es funktionieren:

1. Schaffe gemeinsame Erfolgserlebnisse und Spaß

Regelmäßiges Training und andere Herausforderungen im Alltag gemeinsam zu bewältigen und Aufgaben zusammen zu lösen, stärkt eure Beziehung.

2. Stärke das Vertrauen

Indem Du Dich zuverlässig und konsequent verhältst, gibst Du Deinem Vierbeiner Sicherheit und kannst ihm viele Ängste nehmen, was sein Vertrauen in Dich stärkt.

3. Entscheidungsgewalt abgeben

Lass Deine Fellnase auch mal selbst entscheiden, welchen Spazierweg Ihr heute einschlagt oder welches Leckerli er zur Belohnung haben möchte. Wenn Du ihn häufiger in Entscheidungen einbeziehst, fühlt er sich selbstbestimmter und toleriert in anderen Situationen auch Deine Entscheidung.

4. Ruhephasen und Erholung

Neben genügend Bewegung und geistiger Auslastung, sind auch Ruhephasen für Deinen Hund wichtig. Ausgewachsene Hunde brauchen im Durchschnitt 18-20 Stunden Schlaf- und Ruhephasen. Gönne Deinem Begleiter diese Zeiten der Entspannung zum Ausgleich.

5. Zweisamkeit und Körperkontakt

Für Euren Zusammenhalt sind gemeinsame Kuschelzeiten Gold wert. Sie sorgen für Entspannung und setzen Glückshormone frei. So unterstützen sie Euer gegenseitiges Vertrauen.

Bitte beachte, dass jeder Hund individuell ist und manche Trainingsansätze bei Euch besser funktionieren als andere. Solltest Du nicht weiter wissen und Eure Probleme nicht weniger werden, dann ist es ratsam, Dir einen seriösen Trainer als Hilfe zu holen. 

Text von: Pauline Schnell

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