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Ist Fasten für Hunde sinnvoll?

Hier erfährst Du alles zum Thema Fasten für Hunde und welche Möglichkeiten und Vorteile gezieltes Fasten haben kann.

Fasten liegt im Trend, gerade Anfang des Jahres wollen wir gesund leben und unseren Körper entgiften. Dass Fasten eine heilsame Wirkung auf den menschlichen Körper haben kann, ist erwiesen, doch können wir diese Erkenntnis auch auf unsere Hunde übertragen?

Hundefütterung nach dem Vorbild der Natur

Beim Barfen orientieren wir uns an der Natur unserer Hunde. Das natürliche Fressverhalten ihrer Vorfahren, der Wölfe, legt nahe, dass unsere Hunde auch mal ein paar Tage ohne Futter auskommen können. In der freien Wildbahn müssen sie das sogar. Nicht jeden Tag machen die Jäger fette Beute, wenn sie aber erfolgreich sind, fressen sie soviel sie nur können. Aus dieser Perspektive betrachtet, sollten einige Fastentage für Hunde also ganz natürlich sein und kein Problem darstellen. Oder?

Jedoch besteht ein grundlegender Unterschied zwischen den wildlebenden Wölfen und unseren behüteten Haustieren. Durch die jahrhundertelange Domestizierung unserer Fellnasen sind sie nicht mehr wirklich dazu ausgelegt, besonders widerstandsfähig zu sein, wie es in der Natur der Fall wäre. So sind viele Rassen mit Schwächen behaftet, aufgrund derer sie eine längere Fastenzeit nicht gut überstehen würden. Es gibt sogar Rassen, die ohne uns Menschen und völlig auf sich allein gestellt nicht überleben könnten. Daher ist es immer sinnvoll mögliche Fastenzeiten im Vorfeld mit dem Tierarzt Deines Vertrauens zu besprechen. Es sollte immer individuell beurteilt werden, wie häufig Dein Liebling sein Futter gereicht bekommen sollte. Natürlich solltest Du auch Deinen gesunden Hund nicht über mehrere Tage hinweg hungern lassen, dennoch kann sich Fasten auch positiv auf unsere Haushunde auswirken. Wir zeigen Dir zwei Varianten, wie Du das Fasten und damit die positiven Auswirkungen in die Fütterung Deines Hundes integrieren kannst, ohne, dass er zu lange ohne Futter auskommen muss:


Fastenvarianten für Hunde

Variante 1: Ein bis zwei Fastentage

Grundsätzlich kann das Fasten für Hunde durchaus gute Effekte haben. Einige Fastentage können den Magen-Darm-Trakt und die Verdauungsorgane entlasten. In der Regel kommen die meisten Hunde mit ein oder zwei Fastentagen alle ein bis zwei Wochen gut zurecht – im Gegensatz zu uns Menschen, die es manchmal kaum ertragen können, unsere Lieblinge hungern zu sehen. Ist der Leidensdruck zu groß, kannst Du anstatt kompletter Fastentage auch auf ein bis zwei fleischfreie Tage in der Woche umschwenken. Die Entlastung des Verdauungssystems findet auch bei einer rein pflanzlichen Ernährung statt und die faser- und ballaststoffreiche Nahrung reinigt zusätzlich den Darm. Das weggelassene Fleisch solltest Du allerdings auf die restlichen Wochentage aufteilen, damit Dein Hund dennoch alle wichtigen Nährstoffe erhält. 

Variante 2: Intervallfasten

Das 24-Stunden-Fasten, also die Fütterung einer einzigen Mahlzeit pro Tag oder auch Intervallfasten genannt, kann für Hunde gesundheitliche Vorteile bieten, wenn es sorgfältig umgesetzt wird und Dein Vierbeiner diese Art der Fütterung verträgt. Die meisten ausgewachsenen und gesunden Hunde vertragen eine einmalige Fütterung sehr gut. Eine einzige Mahlzeit am Tag ermöglicht dem Verdauungstrakt eine längere Pause, was der Regeneration und Reinigung des Körpers zugute kommt. Des Weiteren kannst Du hierdurch den Stoffwechsel unterstützen, die  Insulinsensitivität verbessern, Übergewicht und Sodbrennen vorbeugen und die Produktion von Verdauungsenzymen optimieren. Wichtig ist natürlich auch hier, dass das Futter nährstoffreich und ausgewogen ist. Auch hier kannst Du zwischendurch eine kleine fleischfreie Mahlzeit reichen, wenn Dein Liebling sonst zu sehr hungern oder übersäuern würde. Beim Intervallfasten würde es sich auch anbieten, einfach das Fleisch und die pflanzlichen Komponenten getrennt in einem 12-Stunden-Rhythmus zu füttern - eine Trennkost quasi. 

Fütterungsempfehlung für die fleischfreien Mahlzeiten:

Einfach und schnell geht die Fütterung an den fleischfreien Tagen mit unseren Gemüse-Flocken. Lass diese ca. 20 Minuten vor der Fütterung in warmen Wasser oder auch einer unserer leckeren Brühen quellen und versorge Deinen Liebling mit gesunden Faserstoffen für einen gesunden Darm. 

Julia Nowara

Julia Nowara

Als zertifizierte Hundeernährungsberaterin macht Julia nichts lieber, als sich mit den Themen rund um unsere Vierbeiner bis ins kleinste Detail zu beschäftigen. Sie beliefert Euch daher auf all unseren Kanälen regelmäßig mit viel Wissenswertem rund um die Ernährung unserer Hunde.

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