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Magendrehung beim Hund

Plötzliche Unruhe, lautes Schmatzen, weiße Schleimhäute an Maul und Augen sowie starkes Hecheln signalisieren jedem Hundebesitzer sofort, dass mit seinem Vierbeiner etwas nicht stimmt. Hier erfährst Du, wie Du mit einer Magendrehung Deines Hundes umgehst und wie sie verhindert werden kann.

Symptome wie ein aufgeblähter, runder Bauch mit harter Magenwand, erfolglose Versuche sich zu Erbrechen, Unwohlsein oder gar deutliche Schmerzensäußerungen lassen schnell die Alarmglocken bei jedem Hundehalter schrillen. Während Dein Hund selbst immer teilnahmsloser wird, ist nun höchste Eile geboten, denn die beschriebenen Symptome sind klassische Anzeichen für eine Magendrehung. Die im Fachbegriff als "Torsio ventriculi" bezeichnete Verlagerung des Magens kann sehr schnell lebensbedrohlich werden, so dass jede Minute zählt. Bereits bei den ersten Anzeichen muss unverzüglich ein Tierarzt aufgesucht werden, um Langzeitschäden für das Tier zu vermeiden.

Welche Hunde sind anfällig für Magendrehungen? 

Auslöser für die Entstehung einer Magendrehung kann vieles sein. Bis heute sind nicht alle Risiken und Ursachen für ihre genaue Entstehung bekannt. Gesichert scheint jedoch zu sein, dass vor allem größere Hunde prädestiniert für die schmerzhafte Magenverlagerung sind. Rassen wie Labradore oder Rottweiler haben ab einem Alter von ungefähr fünf Jahren bereits ein erhöhtes Risiko für die Magendrehung. Klassische Riesenrassen, wie die Deutsche Dogge sind sogar schon ab einem Alter von drei Jahren besonders gefährdet.

Auch Seniorhunde allgemein ab einem Alter von ca. 8 Jahren gehören zur potentiellen Risikogruppe, da ihre Bänder und Sehnen nicht mehr ganz so stramm sind, wie bei jüngeren Hunden.

Sehr nervöse Hunde bilden eine weitere Risikogruppe für eine Magendrehung, da durch die Ausschüttung der Stresshormone der Magen in stärkerer Bewegung ist. Hier muss mit viel Fingerspitzengefühl vorgegangen werden. Ein gleichmäßiger Tagesablauf und ruhiger Alltag helfen dem Vierbeiner sich zu entspannen.

Die Veranlagung bei Hunden

Die Veranlagung für die Magendrehung wird sehr wahrscheinlich vererbt, was bedeutet, dass den seriösen Züchtern eine große Verantwortung für ihre Vermeidung obliegt. Wie viele andere Erkrankungen auch, wird die Magendrehung durch Inzucht und eine zu geringe Vermischung des Erbguts innerhalb einer Rasse gefördert. Haben Elterntiere oder Geschwister bereits eine Neigung zur Magendrehung angezeigt, so sind andere Hunde der gleichen Linie häufig auch betroffen.

Verlauf einer Magendrehung

Bei der Magendrehung dreht sich, wie der Name schon vermuten lässt, der Magen des Hundes um die eigene Achse, wodurch alle Zugänge und Blutgefäße des Magens und der benachbarten Gewebe abgeschnürt werden. Durch das Abklemmen der Blutgefäße kann der Magen nicht mehr richtig durchblutet werden. Außerdem sind so sowohl der Mageneingang (zur Speiseröhre) als auch der Magenausgang (zum Darm) verstopft. Da nichts in den Magen gelangen oder aus ihm austreten kann, kommt es zu Aufgasungen, welche äußerst schmerzhaft und lebensbedrohlich sind.

Ohne eine sofortige Korrektur der Misslage des Magens kann es innerhalb von kurzer Zeit zum Tod des Vierbeiners kommen. Bei kompletten Drehungen, die sich nicht spontan korrigieren, muss das Tier operiert werden. Das Aufsuchen Deines Tierarztes oder einer Notfallklinik ist also das oberste Gebot. 

Welche Prophylaxe ist gegen eine Magendrehung sinnvoll?

Über das Futter und die Portionierung der Mahlzeiten wird viel Einfluss auf die Entstehung einer Magendrehung genommen. Nach jeder Fütterung muss der Vierbeiner in Ruhe sein Futter verdauen können. Spiel und Spaß direkt nach dem Fressen sind für den vollen Magen keine gute Idee. Durch die Schwerkraft und die hektischen Bewegungen kann es schnell zu einer Drehung kommen. Mit Toben und Spielen muss deswegen entweder gewartet werden oder der Auslauf auf einen Zeitpunkt vor dem Fressen verlegt werden. Ein ruhiger Gassigang an der Leine ist jedoch kein Problem. 

Die Mahlzeit an sich sollte dem Vierbeiner in entspannter Atmosphäre vorgesetzt werden. Durch andere Hunde oder Zweibeiner kann sich der Hund gestört fühlen, was zu einem hastigen Fressen und Aufgasen des Magens führen kann. Dies erhöht das Risiko für eine Magendrehung.

Weiterhin ist es ratsam dem Hund statt einer riesigen Mahlzeit besser zwei kleinere Portionen morgens und abends anzubieten, damit der Magen nicht zu stark gefüllt wird. Ein praller und schwerer Magen belastet den Halteapparat des Organs zusätzlich.

Ebenfalls sollte bei Hunden, die durch ihre Rasse oder ihr Alter prädestiniert für eine Magendrehung sind, auf eine leicht verdauliche Kost gesetzt werden. Die meisten handelsüblichen Trockenfutter stehen im Verdacht das Risiko für eine Magendrehung leider sogar zu erhöhen. Da die Kroketten nach dem Fressen im Magen zusätzlich Flüssigkeit aufnehmen und so deutlich an Volumen zunehmen, kann dies schon zu viel für empfindliche Mägen sein. Die Fütterung von BARF oder hochwertigem Nassfutter ist daher definitiv als Präventivmaßnahme gegen eine Magendrehung in Betracht zu ziehen. 

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