Der BARF Erfinder!
Expressversand möglich
30 Tage Geld-Zurück-Garantie
Vielseitige Zahlungsmöglichkeiten
Direkt vom Hersteller
Hotline 04171 5467 400
Zur Startseite gehen

Die häufigsten Hautprobleme bei Hunden

Die Dermatologie ist eine noch recht neue Fachrichtung in der Tiermedizin. Durch die allerdings leider immer größere Vielfalt der Erkrankungen in der heutigen Hundepopulation wird es für einen allgemein ausgebildeten Tierarzt zunehmend schwerer, spezielle Diagnosen zu stellen, so dass es im Zweifelsfall hilfreich ist, einen Experten auf dem jeweiligen Gebiet zu Rate zu ziehen.

Dermatologie in der Praxis

Veterinärmedizinische Dermatologen haben die Möglichkeit, ganz spezielle Untersuchungen durchzuführen, durch die eine exakte Diagnose möglich wird. Klassisch ist die Entnahme von Gewebeproben, sogenannte Hautbiopsien. Hierzu werden mit dem Skalpell oberflächlich Hautschichten abgetragen und untersucht. Auf diese Weise können Parasiten und Krankheitserreger in der Haut nachgewiesen werden. Auch Hautkrebs kann über eine tiefer gehende Untersuchung der Hautschichten aufgedeckt oder ausgeschlossen werden.

Neben Futtermittelallergien, welche die dritthäufigste Ursache für Symptome auf der Haut darstellen, sind weitere Auslöser für Hauterkrankungen denkbar:

Hormonelle Probleme

Die Hormone des Hundes haben einen Einfluss auf die Qualität von Fell und Haut. Hündinnen in der Läufigkeit oder Vierbeiner, die kastriert wurden, überraschen häufig mit einem völlig neuen Look im Fell. Auch krankhafte Zustände im Hormonhaushalt können aus diesem Grund für eine Veränderung der Optik sorgen. Hunde mit einer Unterfunktion der Schilddrüse leiden oft an dünnem Fell ohne Glanz und haben zudem oftmals sehr trockene Haut.

Bei Tieren, die unter der Stoffwechselerkrankung "Cushing" leiden, werden die Hormone der Nebenniere vermehrt ausgeschüttet. Dies führt zu Haarausfall, eine Schwarzverfärbung der Haut und häufige Hautinfektionen. Manche Tiere bekommen eine so dünne Haut, dass man die Blutgefäße sehen kann.

Autoimmunerkrankungen

Auch das Immunsystem kann eine Rolle bei Hautkrankheiten spielen. Wird es fehlgeleitet, so kann es auch Antikörper gegen Organe und Stoffe des eigenen Körpers produzieren. Diese Antikörper können z. B. gegen die Haut gerichtet sein, so dass es an dieser zu Symptomen kommen kann. Autoimmune Hautreaktionen werden immer dort vermutet, wo Veränderungen vorliegen, die gegenüber Antibiotika resistent sind. Bekannte Erkrankungen dieser Art sind der "Diskoide Lupus erythematodes", auch "Collie Nase" genannt, die außer beim Collie und Sheltie auch beim Husky, Schäferhund oder Deutsch Kurzhaar auftreten kann. Durch Sonneneinstrahlung werden die Hautsymptome dieser Erkrankung weiter verstärkt. Klassisch für die Collie Nase sind Pigmentverlust und Hautrötung an der Nase im Übergang zur Schnauze. Die Nase verliert ihre Struktur und erscheint wie blank poliert. Später können Krusten und Geschwüre dazu kommen.

Eine weitere Autoimmunform ist der sogenannte "Pemphigus foliaceus", für den krustige Hautveränderungen typisch sind. Diese erscheinen zuerst im Gesicht und an den Ohren und verteilen sich im Laufe der Zeit über den ganzen Körper. Weiterhin klassisch für diese Erkrankungsform ist, dass die Hunde trotz massiver Symptome an Haut und Fell meist ein gutes Allgemeinbefinden zeigen.

Bakterien

Bakterien sind bei fast allen Hauterkrankungen im Spiel. Sie vermehren sich, wenn die Hundehaut ohnehin schon geschwächt ist, zum Beispiel bei Allergien oder Verletzungen. Wird eine Hautstelle infiziert, kommt es häufig zu sogenannten "Hot Spots". Diese beschreiben runde, nässende Stellen ohne Fell und mit deutlich entzündlicher Rötung. Eine regelmäßige Reinigung dieser Stellen ist für ihre Heilung essenziell. Spezielle Salben können in den meisten Fällen schon Abhilfe schaffen, sollte sich allerdings keine Besserung zeigen, muss der Tierarzt die Stelle desinfizieren und Deinem Hund ein Antibiotikum verabreichen.

Pilze

Hautpilze des Hundes siedeln sich meist im Gesicht oder an den Ohren an. Aufgrund des noch nicht fertig ausgebildeten Immunsystems sind Pilzinfektionen bei Welpen häufiger als bei ausgewachsenen Hunden. Am häufigsten ist ein Befall mit dem Pilz "Mikorsporum canis", welcher kreisrunde, haarlose Stellen im Fell verursacht. Um den Kreis ist die Haut leicht verdickt. Er ist hoch ansteckend und kann auch auf den Menschen übergehen. Auch die "Malassezia-Dermatitis" ist eine Hefepilz-Infektion, bei der sich die Pilze auf der Haut rasch und stark vermehren, was zu einer Infektion der Haut führt. Der Befall erfolgt besonders dann, wenn das Immunsystem nicht richtig arbeitet, was bei Erkrankung, im Alter oder in einer Stresssituation zum Beispiel der Fall sein kann.

Präventivmaßnahmen gegen Hautprobleme beim Hund

Wie so oft ist die Vermeidung von Krankheiten die beste Behandlung. Vor allem die Hygiene spielt bei den oben genannten Auslösern eine große Rolle. Achte also vor allem bei der Umgebung Deines Hundes, wie z. B. Deiner Wohnung, auf regelmäßiges allgemeines Säubern, was Du sicherlich schon tust. Das Absaugen von präferierten Liegestellen, wie vor oder neben dem Bett, auf dem Teppich im Wohnzimmer oder natürlich die Hundekörbchen sollte hierbei nicht außer Acht gelassen werden. Außerdem kannst Du häufig aufgesuchte Stellen zusätzlich mit natürlich desinfizierenden Mitteln behandeln, meist sind diese auf Basis von ätherischen Ölen und damit auch nicht schädlich für Dich oder Deinen Hund. 

Des Weiteren spielt ein gesundes Immunsystem eine große Rolle. Da vor allem draußen der Kontakt mit Bakterien und Krankheitserregern nicht vermieden werden kann, solltest Du viel Wert auf die Unterstützung des körpereigenen Abwehrsystems Deines Lieblings legen. Wichtig ist hierbei vor allem eine ausgewogene Ernährung, aber auch die Gabe von immunfördernden Zusätzen, kann hier helfen, die Hautbarrieren zu schützen und die Funktionen des Immunsystems zu fördern. 


Kommentarbereich
Kommentarfunktion für diesen Artikel deaktiviert.
Weitere Beiträge
  • Schutz vor Zecken – so bewahrst Du Deinen Vierbeiner vor Zecken!
    Schutz vor Zecken – so bewahrst Du Deinen Vierbeiner vor Zecken!
    Zecken beim Hund – jeder Tierbesitzer kennt dieses lästige Thema und würde es gerne vermeiden. Wir verraten Dir wie Du Deinen Hund auf natürliche Weis...
    Mehr lesen
  • Wasser – Lebenselixier für Hunde und Katzen
    Wasser – Lebenselixier für Hunde und Katzen
    Wasser ist Leben! Für alle Organismen auf der Erde ist Wasser unglaublich wichtig. Achte darauf, dass Dein Liebling genug trinkt. Hier erfährst Du, wi...
    Mehr lesen
  • Biotin – Ein wichtiger Nährstoff für Hunde und Katzen
    Biotin – Ein wichtiger Nährstoff für Hunde und Katzen
    Als wichtiges B-Vitamin unterstützt Biotin Haut, Fell und Krallen von Hunden und Katzen. Da es nur begrenzt im Körper produziert wird, ist eine ausrei...
    Mehr lesen
  • Die Fellpflege verschiedener Haartypen bei Hunden
    Die Fellpflege verschiedener Haartypen bei Hunden
    Die richtige Fellpflege Deines Hundes ist sehr wichtig. Aber welche ist die richtige für den Haartyp Deines Hundes? Hier erfährst Du mehr!
    Mehr lesen
  • Exkurs: Die Magensäure beim Hund
    Exkurs: Die Magensäure beim Hund
    Erfahre in diesem Beitrag alles, was Du über die Magensäure unserer Hunde wissen musst und mit welchen Maßnahmen Du dafür sorgen kannst, dass sie Teil...
    Mehr lesen
  • Der Mythos, dass BARF nicht bedarfsdeckend sei: Fakten und Hintergründe
    Der Mythos, dass BARF nicht bedarfsdeckend sei: Fakten und Hintergründe
    Der Mythos, dass BARF nicht bedarfsdeckend sei, hält sich hartnäckig. In diesem Beitrag möchten wir darüber einmal aufklären.
    Mehr lesen
  • Mundgeruch bei Hunden und Katzen: Ursachen und Lösungen
    Mundgeruch bei Hunden und Katzen: Ursachen und Lösungen
    Unangenehmer oder gar übelriechender Atem bei unseren Hunden und Katzen ist nicht normal und sollte auf jeden Fall ernst genommen werden, da er auf ve...
    Mehr lesen
  • Hundesicherheit im Sommer
    Hundesicherheit im Sommer
    Sicher unterwegs mit Deinem Vierbeiner: Damit Ihr bestens für Eure Sommerabenteuer vorbereitet seid, erfährst Du hier alles Wissenswerte über die Hund...
    Mehr lesen
  • Parasiten beim Hund: so hilfst Du Deinem Hund
    Parasiten beim Hund: so hilfst Du Deinem Hund
    Die Vitalität Deines Vierbeiners steht an erster Stelle und ist die beste Verteidigung gegen Parasitenbefall. Erfahre hier, wie Du Deinem treuen Begle...
    Mehr lesen
  • Entwurmung beim Hund: Das solltest Du beachten
    Entwurmung beim Hund: Das solltest Du beachten
    Die Natur bringt es mit sich, dass unsere Hunde leider immer wieder mit Würmern in Kontakt kommen. Um die Gesundheit Deines Hundes zu schützen und das...
    Mehr lesen
  • Pollenallergie bei Hunden: So hilfst Du bei Heuschnupfen & Co.
    Pollenallergie bei Hunden: So hilfst Du bei Heuschnupfen & Co.
    Die Pollenallergie bei Hunden ist kein seltenes Vorkommen. Immer häufiger haben auch unsere Vierbeiner mit verschiedenen Pollenarten in der Luft zu kä...
    Mehr lesen
  • Unsere Top-5 Tipps für einen hundefreundlichen Garten
    Unsere Top-5 Tipps für einen hundefreundlichen Garten
    Der Frühling ist da und mit ihm auch die Gartensaison! Wenn es um die Gestaltung unserer Gärten geht, dann sollten wir Hundebesitzer stets das Wohl un...
    Mehr lesen