Ein Zollhund spürt alles auf

Der Zollhund – Gebrauchshund

Ein Zollhund spürt alles auf, was heimlich über die Grenze geschmuggelt werden soll. Die klugen Hunde in der Zollverwaltung kommen ganz wie ihre Kollegen bei der Polizei, als Schutz- und Spürhunde zum Einsatz.

Beim Zoll ist der Zollhund ein wichtiger Gebrauchhund

Waffen, Sprengstoff, Drogen, Bargeld oder Tabak: ein echter Zollhund spürt alles auf, was heimlich über die Grenze geschmuggelt werden soll. Die klugen Hunde in der Zollverwaltung kommen ganz wie ihre Kollegen bei der Polizei, als Schutz- und Spürhunde zum Einsatz, um illegale Stoffe oder Waren an Flughäfen, Grenzen, in Wohnungen oder an Autobahnen ausfindig zu machen.

Die Ausbildung als Zollhund

Die Ausbildung zum fertigen Diensthund in der Zollhundeschule beginnt mit einem dreiwöchigen Vorbereitungslehrgang. Zur Einschulung in eine der beiden deutschen Diensthundeschulen ist jedoch nicht jeder Hund zugelassen, da die Regelungen der Diensthunderassen sehr eng gefasst sind, wodurch nur ausgewählte und anerkannte Rassen zum Staatsdienst antreten dürfen. Hierzu gehören Schäferhunde, Rottweiler, Riesenschnauzer, Airdale Terrier und Bouvier des Flandres.

Etwas lockerer sind die Regeln für allgemeine Rauschgiftspürhunde, die nicht beim Zoll arbeiten.
Für diese Tätigkeit sind alle Rassen zugelassen, wodurch neben den anerkannten Diensthunderassen häufig auch Cocker-Spaniel und Labradore zum Einsatz kommen.

Es gilt den fantastischen Geruchsinn und den natürlichen Spieltrieb des Hundes auszunutzen und zu fördern. So werden bestimmte Gegenstände im Spiel erschnuppert und entdeckt, worauf eine besondere Belohnung erfolgt. Der Hund erlernt die Spürarbeit als ein besonders spaßbringendes Spiel und wird dadurch zu Höchstleistungen motiviert.

Der Vorbereitung folgen fünf Wochen konzentriertes Training im Abschlusslehrgang der Zollhundeschule. Dieser Lehrgang endet mit der Prüfung zum Diensthund. Kristallisieren sich innerhalb der Zollausbildung besondere Begabungen des Vierbeiners heraus, kann eine Zusatzausbildung zum individuellen Spürhund folgen. Die vierbeinigen Supertalente werden hierbei ganz gezielt auf ein Tätigkeitsfeld wie Sprengstoff oder Tabak geschult. In Deutschland sind aktuell etwa 500 Zollhunde im aktiven Dienst, wovon jeder zweite Hund eine solche Spezialausbildung besitzt.

Zollhunde können alles erschnüffeln

Je nachdem wie der Hund seinen Fund anzeigt, werden die Tiere weiter in aktiv und passiv verweisende Spürnasen eingeteilt. Der aktive Aufspürer zeigt seine Beute durch Kratzen oder Bellen an, während der Passivhund sich stumm vor den Fundort setzt. Das leise und unauffällige Anschlagen des Passivhundes ist für einen Außenstehenden nicht erkennbar, was bei Grenzkontrollen von hohem Nutzen ist. Unabhängig von seiner Qualifikation hat jeder fertige Diensthund des deutschen Zolles einen Zollhundeführer, der mit dem Tier gemeinsam die dienstlichen Einsätze meistert.

Teilen:

Ähnliche Beiträge

@tackenberg

Teile deine schönsten Tackenberg-Momente auf Instagram unter dem Hashtag #tackenberg
Mit etwas Glück inspiriert bald dein Beitrag  die Tackenberg-Community.