Der Hirtenhund als Gebrauchshund beim Hüten von Viehherden. In der heutigen Zeit ist der Schutz vor den vielerorts ausgestorbenen Raubtieren nicht mehr die zentrale Aufgabe eines Hirtenhundes.

Der Hirtenhund – Gebrauchshund

Der Hirtenhund als Gebrauchshund beim Hüten von Viehherden. In der heutigen Zeit ist der Schutz vor den vielerorts ausgestorbenen Raubtieren nicht mehr die zentrale Aufgabe eines Hirtenhundes.

Welche Aufgabe hat ein Hirtenhund?

Der Hirtenhund als Gebrauchshund beim Hüten von Viehherden. Hüte- und Treibhunde wurden ursprünglich ausschließlich von Hirten zum Bewachen und Zusammentreiben ihrer Herde gehalten. Der Schutz vor größeren Raubtieren und das Anschlagen beim Näherkommen von Fuchs oder Wolf war ein wichtiger Teil der Pflichten dieser Vierbeiner, um „seine Tiere“ zu schützen.

In der heutigen Zeit ist der Schutz vor den vielerorts ausgestorbenen Raubtieren nicht mehr die zentrale Aufgabe eines Hirtenhundes. Viel wichtigere Aufgaben bestehen im Zusammenhalten und Lenken der Herde. Dies erfordert neben einer schnellen Beweglichkeit eine sehr hohe Arbeitsintelligenz für das Zusammentreiben der Tiere. Die schlauen Vierbeiner sind von ihrem Wesen darauf trainiert, auf Zuruf die Herde zu steuern und zudem, aus eigenem Antrieb heraus, die Herde zusammen zu halten. So müssen die Nutztiere in der heutigen Zeit eher vor schnellen Autos und gefährlichen Straßen als vor Raubtieren bewahrt werden. Je nach Herde haben sich einige Rassen als besonders begabt für diese Aufgabe herausgestellt. So wurden in der Vergangenheit auch schwerfällige Rottweiler zum Dirigieren von Rinderherden eingesetzt.

Im Laufe der Zeit wurden die Menschen sesshaft und betrieben verstärkt Landwirtschaft. Der Hund wurde zur Bewachung von Haus, Hof und auch Herde immer wichtiger. Für die Züchtung der Hirten- und Herdenschutzhunde wurde der natürliche Trieb, ein Rudel zusammenzuhalten, genutzt. Im Gegensatz zu seinem Vorfahren, dem Wolf, hat der Hirtenhund jedoch eine wesentlich größere Schar an Tieren zu leiten und muss zudem zwischen seinen Schutzbefohlenen und einem Beutetier klar unterscheiden. Hinzu kommt erschwerend, dass die Herde häufig probiert, sich dem Hund zu widersetzen. Die Nutztiere ordnen sich ihrem „Herrn auf vier Pfoten“ nicht selbstverständlich unter. Der züchterische Weg und die Ausbildung dieser Gebrauchshunde waren dementsprechend aufwendig und lang. Im Laufe der Zeit ist es gelungen, den natürlichen Instinkt ideal zu fördern und sich zu eigen zu machen, so dass Herr, Hund und Herde eine gut zusammenarbeitende Symbiose ergeben.

Die Collie-Rassen

Der Hütetrieb der Collies kann zum Teil sehr stark ausgeprägt sein, was unter Umständen zu Problemen in der Freizeit führen kann. Der Hund muss klar unterscheiden können und darf Passanten, Kinder oder Autos nicht als seine Schutzbefohlenen oder Herdentiere ansehen. Eine konsequente Führung und Erziehung sind deswegen essenziell. Die besonders lernwilligen Border Collies haben im Hundesport bei Agility und Flyball eine neue Herausforderung gefunden. Die hoch intelligenten Vierbeiner benötigen eine tägliche Aufgabe, die ihre hohe Lernfähigkeit und ihre schnelle Auffassungsgabe fördert. Bei Unterforderung kann es schnell zu seelischen Erkrankungen und Depressionen dieser Hunde kommen. Ihren Ursprung haben die schnellen Border Collies in der Hütung von Schafen auf den britischen Inseln. Nachdem der Hundesport in Europa immer populärer wurde, verbreitete sich der hübsche Vierbeiner sehr rasch und wurde durch sein freundliches Wesen auch als Familienhund immer beliebter.

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